Grundlagen der Faszientherapie
Faszien sind bindegewebige Strukturen, die eine wichtige Rolle in der Unterstützung und Stabilisierung des Körpers spielen. Sie umhüllen Muskeln, Knochen, Organe und Gefässe und sind an der Kraftübertragung und Beweglichkeit beteiligt. Im FDM wird angenommen, dass Schmerzen und funktionelle Störungen durch sechs spezifische Fasziendistorsionen (Verzerrungen oder Verformungen) verursacht werden.
Die sechs Fasziendistorsionen
Triggerband-Distorsion: Eine Verdrehung oder Verklebung von längeren Faszienbändern, oft durch Verletzungen oder Überlastung.
Kontinuum-Distorsion: Ein Übergangsbereich zwischen Sehne und Knochen ist betroffen, häufig bei Verstauchungen oder Zerrungen.
Hernierte Triggerpunkt-Distorsion: Ein Faszienanteil wölbt sich durch eine Schwachstelle in der Faszie, ähnlich wie ein Leistenbruch.
Zylinderdistorsion: Zylindrische Strukturen der Faszien sind betroffen, oft als dumpfer, diffuser Schmerz empfunden.
Faltendistorsion: Eine Einfaltung oder Verklebung der Faszien, die oft durch wiederholte Bewegungen oder Fehlhaltungen entsteht.
Tektonische Fixation: Eine Bewegungseinschränkung durch blockierte Faszien, häufig durch ein Trauma oder langanhaltende Fehlhaltung verursacht.